Jurymitglied Burkart Schmid im Interview

Mit den Herausforderungen in der Seniorengastronomie kennt sich Burkart Schmid bestens aus. Seit 2000 verantwortet der studierte Betriebswirt die Chefredaktion der Wirtschaftsfachzeitschrift für professionelle Gemeinschaftsgastronomie gv-praxis und ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Instituts für Gemeinschaftsgastronomie e.V. (DIG). Das „Vom Kostenfaktor zum Glücksfaktor“-Projekt hat der Branchenkenner seit der ersten Stunde als Wettbewerbs-Juror unterstützt. Was der Gastro-Experte mit emotionalen Genuss beim Essen verbindet, welches Fazit er aus der letzten Wettbewerbsrunde zieht und was er den Bewerbern noch mitzuteilen hat, verrät uns Burkart Schmid im Interview.

Was verbinden Sie persönlich mit emotionalen Genuss beim Essen?

In einem sich immer schneller drehenden Alltag ist das Genießen eine Fähigkeit, die vielen Mitmenschen immer mehr verloren geht. Für mich sind Gespräche und der Gedankenaustausch beim Essen, ob im Restaurant oder zuhause, wichtige Fixpunkte. Und ist es nicht immer wieder etwas Besonderes, wenn jemand für den anderen etwas Genussvolles zubereitet? Das sind doch gute Gründe, sich auf Essen zu freuen und es zu genießen.

 

In diesem Jahr gehören Sie bereits zum zweiten Mal zur Jury. Was nehmen Sie aus der ersten Wettbewerbsrunde mit?

Für mich ist das Engagement der meisten Bewerber ein wichtiges Signal, dass die Heimküche besser ist als ihr Ruf. Hier sollte noch mehr für die Außenwirkung getan werden.

 

 Haben Sie ein persönliches Highlight?

Ich erinnere mich an ein Konzept, bei dem es in der Senioreneinrichtung auch einen kleinen Lebensmittelladen gab. Das ist für die Bewohner ein tolles Angebot. Es gab auch jede Menge andere kreative Initiativen, vom Kräuterbeet und mobilen Kochwagen bis zu richtigen Aktionsevents zu Kirchweih oder Erntedank. Alles spiegelt wider, dass Essen und Trinken mehr sein darf als die Nahrungsaufnahme zu drei fixen Tageszeiten.

 

Worauf kommt es Ihnen als Jurymitglied bei den Bewerbungen besonders an?

Der Mensch sollte im Mittelpunkt stehen und daraus einen Mehrwert für sich persönlich ziehen können. Die Bewerbung sollte in Text und Bildern nachvollziehbar und glaubwürdig sein.    

 

Was möchten Sie den Teilnehmern noch mit auf den Weg geben?

Ihre Arbeit ist wertvoll und wichtig und sie gewinnt weiter an Bedeutung. Sie alle arbeiten in einem gesellschaftlich hochrelevanten Sektor. Die Teilnahme an diesem bundesweiten Wettbewerb ist ein wichtiger Schritt zu mehr branchenwirksamer Öffentlichkeitsarbeit.

 

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schmid!

 

 

 

Jurymitglied Burkart Schmid

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