Finanzierungsmöglichkeiten für eine zeitgemäße Seniorenverpflegung

Mit Eigenmitteln, Fördergeldern und Wettbewerben zu mehr Lebensfreude im Einrichtungsalltag

Für immer mehr SeniorInnen ist es ein Segen, dass sich das allgemeine Bewusstsein für die Ernährung im Alter verändert hat: weg von der bloßen Nahrungsaufnahme, um den Körper am Leben zu erhalten – hin zu einer bedürfnis- und genussorientierten Ernährungsform, die alle fünf Sinne anspricht, das Körperliche in seiner individuellen Verfassung berücksichtigt und nicht zuletzt den Geist mit einbezieht. „Wer genießt, erlebt Lebensqualität“, sagt Prof. Dr. habil. Christoph Klotter, Gesundheits- und Ernährungspsychologe der Hochschule Fulda. Doch wir kennen es aus eigener Erfahrung: Genuss kostet. Wie also schaffen es Senioreneinrichtungen, eine Umstellung der Verpflegung zu finanzieren?

Es gibt derzeit eine Handvoll attraktiver Finanzierungsoptionen, um entweder einzelne Maßnahmen in das bestehende Ernährungskonzept zu integrieren oder vollkommen „auf Genuss” umzustellen. Da sich die Verpflegungslandschaft in Senioreneinrichtungen just im Wandel befindet, wird sich in diesem Rahmen aber sicherlich noch das ein oder andere tun.

 

Wirtschaftsplan, Einrichtungsverbund und Spenden

Gerade Einrichtungen, die sich an der „neuen“ Verpflegung ausprobieren möchten, sollten den eigenen Wirtschaftsplan prüfen: Gibt es einen finanziellen Puffer, der für die Umsetzung von Einzelmaßnahmen genutzt werden kann? Einzelmaßnahmen können beispielsweise spezielle Events zum Thema Ernährung oder monatliche Koch-Clubs sein. Auch der Einrichtungsverbund kann ein guter Ansprechpartner und eventueller Träger sein: Gibt es hier Mittel und Spenden, die für eine Verpflegungsumstellung und damit einhergehender Mehrkosten verwendet werden können?

 

Unterstützung von Bund, Land und Fördervereinen

Der demographische Wandel trägt dazu bei, dass vermehrt auch Projekte, die der älteren Generation zugutekommen, von unterschiedlichen Trägern gefördert werden:

 

Wettbewerbe für die Finanzierung nutzen

Wettbewerbe stellen eine weitere (und oft in Vergessenheit geraten) Finanzierungsoption dar. Hierbei lassen sich sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Nicht nur winkt bei Gewinn des Wettbewerbs oft ein Preisgeld, das sinnvoll für die SeniorInnen eingesetzt werden kann. Darüber hinaus lässt sich die eigene Pflegeeinrichtung auch der Öffentlichkeit und einem Netzwerk aus vielen weiteren Einrichtungen präsentieren. Beispiele für Wettbewerbe aus dem Jahr 2019:

 

Sie möchten sich weitergehend über zeitgemäße Ernährungskonzepte für das Alter informieren? Im Transgourmet-Handbuch „Eine Prise Glück– Erfolgsrezepte zur integrativen Seniorenverpflegung“ finden Sie Allgemeines und Konkretes, Wissenschaftliches und praktische Beispiele aus dem Alltag verschiedener Einrichtungen aus ganz Deutschland. Erhältlich unter seniorenverpflegung@transgourmet.de.

Die Seminare

Gemeinsam Konzepte für emotionalen Genuss entwickeln

Wir präsentieren Ihnen keine vorgefertigten Lösungen, sondern erarbeiten im gemeinsamen Austausch mit Ihnen Konzeptideen, die Sie ganz individuell in Ihrer Senioreneinrichtung umsetzen können.

Der Wettbewerb

Wir suchen die besten Konzepte in der Seniorenverpflegung

Senioreneinrichtungen, in denen gute, praxisnahe Ansätze für mehr emotionalen Genuss in der Verpflegung bereits gelebt werden, können demnächst wieder an unserem Wettbewerb teilnehmen.

Das Buch

Kochbuch-Bestseller: Wir haben einfach gekocht

Mit unserem Kochbuch haben wir das Thema emotionalen Genuss in der Verpflegung von Senioren in die gesellschaftliche Breite getragen. Eine kulinarische Reise durch Deutschland weckt Erinnerungen!